FAQs

Das Ziel von der Initiative “Deutschland blüht auf” ist es, Lebensräume und Futterquellen für bestäubende Insekten zu erhalten und neu zu schaffen.

Im Jahr 2019 hatten wir uns die Förderung von 1.000.000 m² Blühwiesen vorgenommen und unser Ziel sogar verdoppeln können!
2020 waren wir weiterhin aktiv und haben über trotz corona-bedingter Absagen vieler Events immerhin über 200.000 m² neue Flächen bei engagierten Insektenfreunden unterstützen können. Ergänzend kamen die Weidesetzlinge hinzu, dieses Projekt läuft parallel weiter.
2021 setzten wir uns wieder das ehrgeizige Ziel, eine weitere Million Quadratmeter Blühflächen mit Saat auszustatten. Hier haben wir unser Ziel nicht ganz geschafft, sind aber immerhin bei 900.000m² gelandet.
Im Jahr 2022 sah es mit über 1.033.000m² Blühfläche schon wieder besser aus!

In 2023 haben wir uns ein kleineres Ziel gesetzt als die Jahre zuvor. Auch wenn eine Filialverteilung ausbliebt, haben wir gemeinsam über 100 Tausend m² Blühwiese geschaffen.

Und in 2024 geht es weiter – wir haben Großes vor und wollen dieses Jahr mit euch zusammen über 3Mio m² Blühwiesen anlegen.

Unser Saatbarometer zeigt dir an, wie viel Fläche wir schon gemeinsam fördern konnten.

Wir wollen das Ziel durch Kooperationen mit Gärtnern, Betrieben, Vereinen Schulen und anderen Organisationen erreichen, die Fläche für Blühwiesen zur Verfügung stellen können.

Privatleute und engagierte Insektenfreude sprechen wir an und bieten Know-how sowie oftmals auch unsere Saat an.

Unsere Verteilung von Saat erfolgt über verschiedene Wege. Seit Frühjahr 2019 fanden bereits mehrfache bundesweite Verteilungen von Saattüten in den BLUME2000 Filialen statt. Zudem gab es diverse Verteilungen bei verschiedenen Events von Unterstützern unserer Initiative. Über unser Saatanfrage-Formular können sich zudem Projektverantwortliche melden. Projekte, die wir mit Saat ausstatten, können ihrerseits wieder Verteilungen unserer kleinen Tütchen durchführen oder auch zusammenhängende Flächen anlegen, für die wir größere Saatgebinde bereitstellen.

Unsere kleinen Saattütchen gibt es mit einer Befüllung von 3g Saat, die dann für 3m² Fläche ausreicht. Zudem gibt es Tüten im gleichen Format aber mit einem Inhalt von 10g für 10m². Auf der Rückseite der Tüte findest du unten bei den kurzen Aussaattipps die entsprechende Information über die Reichweite deines Tütchens.

Nein. Um den Verpackungsmüll so gering wie möglich zu halten, haben wir auch größere Gebinde auf Vorrat. Neben den 3g und 10g-Tütchen, gibt es bei uns momentan auch 100g Tüten und Säcke bis zu 5.000g (für 5.000m²).

Unsere Saat ist für den Siedlungsraum, v.a. für private Gärten, Balkone und Terrassen gedacht. Auch können auf Firmengeländen oder öffentlichen Flächen (Straßeninseln, Wegesrand, Stadtparks, Schulbeeten etc.) Blühwiesen mit unserer Saat entstehen, aber vorher sind hier die Eigentümer bzw. Entscheidungsträger einzubinden und zu fragen. Wichtig ist hierbei nicht nur, sich die Erlaubnis für die grundsätzliche Anlage der Wiese einzuholen, sondern auch zu klären, dass unsere Mischung hier eingesetzt werden darf. Im Zweifelsfall kann die Untere Naturschutzbehörde den Einsatz mit Blick auf unsere Artenliste freigeben.

Aufgrund der enthaltenen Kulturarten ist unsere Mischung nicht für Biotope oder Renaturierungsprojekte geeignet. Naturbelassene Flächen sind ebenfalls nicht geeignet für unsere Mischung. Projektvorschläge wie Saatausstreuen beim Spaziergang im Wald, im Naturschutzgebiet o.ä. sind aus ökologischen Gründen nicht sinnvoll und auch gesetzlich seit Frühjahr 2020 weiter eingeschränkt. Zugelassen sind hier nur noch Regio-Saaten von heimischen Wildpflanzen, wobei Deutschland in 22 Regionen eingeteilt wird und eingesetzte Saaten jeweils in der gleichen Region vorher geernet worden sein müssen. Unsere Mischung ist derzeit nur bei den größeren Gebinden auf 3 verschiedene Regionen (Nordwest, Nordost und Süd) ausspezifiziert und genügt damit nicht den Anforderungen an reine Regio-Saat.

Denkt bei der Auswahl eurer Flächen bitte auch daran, Abstand zu einem nahegelegenen Biotop oder sonstigen naturbelassenen Stück einzuhalten, damit eure ausgebrachten Saaten nicht auf die benachbarten Flächen gelangen und so natürliche Lebensräume durch Eintrag fremder Arten verfälschen.

Zudem ist ein “wildes Ausstreuen” ohne Bodenvorbereitung und Angießen kaum erfolgsversprechend. Wie es richtig geht, erfahrt ihr hier.

Unsere großen Gebinde (100g, 1.000g und 5.000g) sind für drei verschiedene Regionen Deutschlands – Nordwest, Nordost und Süd – konzipiert. Die in unserer Mischung enthaltenen Wildsaaten stammen auch entsprechend aus der Region, für die sie bestimmt sind. Die Kulturarten sind nicht regionalspezifisch, viele von ihnen stammen aber aus dem Bio-Abau. In unserer 2019-er Mischung waren es sogar 100%! Bei der 2020-er Mischung gab es Engpässe bei einigen Verfügbarkeiten der bio-zertifizierten Ware.

Grundsätzlich sind die großen Gebinde beschriftet, so dass ihr jeweils prüfen könnt, was zu welchen Anteilen in eurer Mischung enthalten ist.

Um die Umwelt möglichst wenig zu belasten, haben wir uns entschieden, unbeschichtetes Papier für die kleinen 3g und 10g Tütchen einzusetzen. Es ist demnach reines Papier und kann auch so über die blaue Tonne entsorgt werden. Doch das war uns nicht genug: wir haben gut 50% des Fasermaterials von Holz auf Gras umgestellt. Dies hat eine bessere Ökobilanz, da Gras zum einen schneller nachwächst und zum anderen weniger Energie für das Aufbrechen der viel weicheren Fasern benötigt wird.

Gerade bei den unbeschichteten Graspapiertüten ist eine kühle und vor allem trockene Lagerung wichtig, damit die Saat nicht ungewollt keimt. Wenn ihr sie aber entsprechend lagert, dann könnt ihr die Saat auch noch im Herbst oder im nächsten Frühjahr einsetzen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass einzelne Saaten nicht mehr aufgehen und man nochmals stellenweise nachsäen müsste. Um vorher sicherzugehen, kannst du auch eine Keimprobe machen, wie wir hier beschrieben haben.

Wenn man im Frühjahr je nach Witterung zwischen Anfang April und Mitte Juni aussät und regelmäßig wässert, haben alle in unserer Saatmischung enthaltenen Wild- und Kulturarten die Chance, sich optimal zu entwickeln. Zunächst kommen die dann noch direkt blühenden Kulturpflanzen wie z.B. die Phacelia, während die Wildpflanzen meist im ersten Jahr nur ihre Wurzeln und Blätter entwickeln. Sie blühen i.d.R. erst im nächsten Frühjahr und übernehmen dann zunehmend die Vorherrschaft in der Mischung.
Sät man stattdessen im Spätsommer/Herbst (Mitte August bis Ende September) aus, werden es die Kulturarten vor dem Winter ggf. nicht mehr mit der Blüte schaffen. Die Bienchen und ihr müsstet so zwar länger auf die langersehnten Blüten warten, aber dafür sollten sie sich im kommenden Frühjahr dann schon mit etwas Vorsprung schneller entwickeln.

Die Initiative hat Anfang 2019 gestartet und geht nach dem tollen Erfolg in den letzten fünf Jahren in 2024 in die sechste Runde.

Bitte schreibe uns eine Nachricht über unser Kontaktformular.

Untere Initiative unterstützt auf mehreren Ebenen. Zum einen wollen wir erst einmal den Denkanstoß zu mehr Blühflächen und für die Belange von Insekten geben. Hierfür sind wir in der Kommunikation (Webseite, Instagram, Filme, Newsletter) und in Kooperationen mit größeren Partnern wie Firmen, NGOs, Kommunen, Eventveranstalter, Vereine, Schulen, Kindergärten etc. tätig.

Zum anderen haben wir eine tolle Blühmischung zusammengestellt und bieten auch mit der umweltfreundlichen Umverpackung möglichen Verteilern gute Argumente für eine Zusammenarbeit mit uns. Für Aussaat, Wiesenpflege und auch weitere Möglichkeiten, Bestäuber zu fördern, geben wir wertvolle Tipps und Tricks. Dieses Informationsangebot bezieht sich auf die Webseiten von “Deutschland blüht auf” und die unseres Vereins “Flowers4Bees” sowie den persönlichen Kontakt mit den Anfragenden.

Kern unseres Angebots ist allerdings die Zurverfügungstellung unserer Blühmischung – regional angepasst und in individuell anpassbaren Gebinden – inkl. Versand. Bei jeder Saatauslieferung beteiligen wir uns an den Kosten, in Einzelfällen übernehmen wir die Subvention komplett.