Anleitungen und Tipps

So kannst du mithelfen!

Auch ohne Garten oder Platz für eine Weide kannst du unser Projekt unterstützen, denn für jeden registrierten Baumpaten verspricht BLUME2000, einen bienenfreundlichen Baum zu spendieren. Dies wird dieses, spätenstens im kommenden Jahr passieren.

Neben blühenden Pflanzen, Hecken und Wiesen bieten Weidebäume einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Artenvielfalt. Wer also selber Lust und Platz hat, kann ein Bäumchen adoptieren und damit den Bestäubern in der Nachbarschaft mit einer attraktiven Futterquelle unter die Flügel greifen. Unser Projekt ist für die Kunden von BLUME2000 kostenlos. Dafür werden Anfang Oktober über die Filialen Bienen-Weiden verteilt – solange der Vorrat reicht. Sollten sich mehr “Adoptiv-Eltern” registrieren als Bäumchen zur Verfügung stehen, wird das Team von BLUME2000 euch dank der Registrierung informieren können, wenn die nächste Verteilung durchgeführt wird.

Um unser Projekt zu unterstützen, kannst du dich ganz unkompliziert hier registrieren.

Standortwahl

Je nach Art kann dein Baum über die Jahre und unter guten Bedingungen 1 – 8 Meter hoch werden. Die Weide wurzelt bis zu 2 Meter tief, damit stabilisiert sie sich und den Boden um sie herum. Du solltest also darauf achten, dass nach unten genug Platz vorhanden ist, um keine Rohre oder Leitungen zu beschädigen. Zu anderen Gewächsen solltest du bei den großen Weidearten 7 – 10 Meter Abstand halten, die kleinen Weidearten, welche als Heckenpflanzen genutzt werden können, benötigen einen Abstand von 1,5 – 2 Meter zu anderen Gewächsen.

Worüber du dir keine Sorgen machen musst, ist der Winter. Die Weiden sind heimisch und bestens an unser Klima angepasst. Dank ihrer Winterhärte machen der Weide bis zu -40°C nichts aus. Wähle am Besten einen Standort mit hoher Lichteinstahlung und einem frisch-feuchten bis nass-feuchten Boden. Du kannst die Weide auch gut als Uferschutz bei deinem Teich nutzen. Das Bodenmilieu sollte neutral bis sauer sein, ein pH-Wert von 4.5 – 7.8 ist für sie ideal.

Pflanzanleitung

Wenn du nun den richtigen Standort gefunden hast, geht es ans Einpflanzen, denn dein kleines Bäumchen benötigt Nährstoffe und einen feuchten Untergrund. Den Setzling kannst du sofort in die Erde einpflanzen, da die Wurzeln sich schnell ausbreiten.

  1. Schritt:

Hierfür gräbst du ein großzügiges Loch, welches mindestens doppelt so groß und tief wie dein Wurzelballen sein muss. Sollte die Erde etwas fest sein, kannst du diese mit einem Grubber auflockern, so haben es die Wurzeln leichter, sich auszubreiten. Wenn du beim Ausgraben bemerkst, dass die Erde trocken ist, kannst du Kompost und Wasser ins Pflanzloch geben, so erhöhst du die Feuchtigkeitsspeicherung für dein Bäumchen. Achte aber darauf, dass die Wurzel noch komplett in das Loch passt und der Stamm mit der Erdoberfläche abschließt.

  1. Schritt:

Nun kannst du dein Bäumchen ins Loch setzten und dieses mit der ausgegrabenen Erde wieder zubuddeln. Um einen sicheren Stand zu gewährleisten, kannst du 1 – 2 cm des Stammes mit in die Erde einpflanzen. Wichtig: die Erde sollte nach dem Schließen des Lochs festgetreten werden, so bekommen die Wurzeln mehr Halt.

  1. Schritt:

Nach dem Pflanzen des Jungbaums solltest du diesen großzügig anwässern, aber keine Staunässe erzeugen. Die junge Weide kannst du auch gerne mit einer Wuchshilfe stützen, dafür steckt du Bambusstäbe in die Erde und befestigst das Bäumchen mit einem Garn an selbigen.

 

Pflegetipps

Die Weide sollte kontinuierlich gewässert werden, um ihr ein ein feuchtes Bodenmilieu zu bieten. An heißen Tagen verträgt sie auch mal einen Schluck mehr, jedoch darf das Wasser nicht zu kalkhaltig sein, denn Kalk mögen Weiden gar nicht. Regenwasser ist ihnen am liebsten, und dies kannst du ganz leicht in einer Regentonne auffangen.

Um dem Bäumchen beim Wachsen Energie zu geben, dünge es einfach mit etwas Humus oder Hornspänen, dies bietet im ersten Jahr auch einen leichten Winterschutz. Danach genügt es, sie alle 2 – 3 Jahre zu düngen.

Am besten kürzt du die Äste gezielt nach einem leichten Form- oder Auslichtungschnitt, vorrangig sollten lichtraubende Äste gekürzt werden. Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden ist im zeitigen Frühjahr oder nach der Blüte. Zweige mit den Kätzchen kannst du dir ebenfalls schneiden, bedenke aber, dass jedes abgeschnittene Kätzchen auch weniger Nahrung für die Insekten bedeutet. Wir empfehlen daher, die Kätzchen nur am Baum zu bewundern und sie zu tollen gelben Pollenträgern aufblühen zu lassen.

Jetzt bist du dran

Nachdem deine Weide ein Stück gewachsen ist, kannst du sie sogar selber vermehren und Stecklinge schneiden.

Dafür solltest du dir einen verholzten Zweig aussuchen, diesen kannst du einfach von dem Baum entfernen. Sollte der Zweig zu lang sein, kannst du diesen einfach teilen. In der Größe der Stecklinge bist du flexibel, größere Zweige eignen sich jedoch für die Vermehrung besser. Die Stecklinge stellst du dann ins Wasser, wo sie schnell ihre Wuzeln ausbilden. Das Wasser sollte alle 2 Tage gewechselt werden. Nach ca. 14 Tagen, abhängig von der Wurzelbildung, kannst du deinen Steckling direkt in die Erde einpflanzen und ihm beim Wachsen zusehen.